Auf Grabbes Spuren
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Ehemaliges Strafwerkhaus und Grabbes Geburtshaus
Bruchstraße 27
Ehemals bildete das Gebäude Bruchstraße 27 zusammen mit einem zweiten nach Westen gelegenen Flügel direkt am Burggraben einen Hof, der über ein Tor zu erreichen war. In dem 1890 abgebrochenen Gebäude befand sich das Hospital zum Heiligen Geist, später ein Waisenhaus. Das giebelständige und massive Gebäude Nr. 27 ist 1752 als Strafwerkhaus errichtet worden.
Charakteristisch für die barocke Entstehungszeit ist das Mansarddach, das vollständig zu Wohnzwecken ausgebaut wurde. Ursprünglich lag der Eingang auf der westlichen Längsseite vom Hof aus. Die Räume der Gefangenen lagen im Erdgeschoss. Im Mansardgeschoss waren alle Räume durch einen mittigen Längsflur erschlossen. Neben einigen Stuben für weibliche Gefangen lagen hier vor allem die Wohnräume des Zuchtmeisters und seine Schreib- und Registraturstube. Hier wurde der Dichter Christian Dietrich Grabbe (1801-1836) als Sohn des Zuchtmeisters geboren.
Mit dem Verkauf des Hauses 1851 erfolgte ein Umbau zu gewerblichen Zwecken. Ein Tor wurde in den Giebel gebrochen und die Mansarde darüber entfernt. Seit dem Umbau 1990 ist hier die Studiobühne des Landestheaters und das Café Gothland beheimatet. Im Obergeschoss hat heute die Grabbe-Gesellschaft ihre Wirkungsstätte.
Lippisches Landesmuseum
Nicht weit vom Schloß entfernt liegt das Lippische Landesmuseum mit seiner reichen Sammlung zur Landes- und Kulturgeschichte, Naturkunde und Prähistorie, die inzwischen internationale Bedeutung erlangt hat. Das Museum feierte 1985 sein 150-jähriges Bestehen. Der Grundstock für ein naturhistorisches Museum wurde 1835 durch eine Bürgerinitiative gelegt. Im Jahre 1893 wurde die Sammlung um "vaterländische Altertümer" und völkerkundliche Stiftungen erweitert.
In Verbindung mit dem Einzug in das klassizistische Detmolder Gesellschaftshaus "Ameide" im Jahre 1953 konnten die Sammlungen erstmals angemessen präsentiert werden.In den fünfziger und sechziger Jahren wurden zwei große Fachwerkhäuser des 16. Jh. aus dem lippischen Südosten nach Detmold versetzt, die heute gemeinsam mit der Mittelmühle aus dem Jahre 1420 und zwei weiteren translozierten Fachwerkhäusern des 18. Jh. die sechs Abteilungen des Landesmuseums beherbergen. Im Januar 1997 wurde ein Erweiterungsbau seiner Bestimmung übergeben. Den Besuchern stehen damit über 5000qm Ausstellungsfläche mit regelmäßigen Sonderausstellungen zur Verfügung
Landestheater Detmold
1825 von Fürst Leopold II als Hoftheater erbaut verfügt das Detmolder Landestheater heute über 4 Spielstätten und unterhält seine Besucher mit Schauspiel, Oper und Ballet. Neben 4 verschiedenen Spielstätten exportiert das Detmolder Landestheater seine vielfältige Unterhaltungskultur in Städte im ganzen deutsprachigen Raum, denn das Detmolder Ensemble gehört zur größten Reisebühne Europas
Autorentipp

Weitere Infos und Links
Infos über Christian Dietrich Grabbe auf den Seiten der Grabbe-Gesellschaft:
https://grabbe.de/
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von Grabbes Geburtshaus gehen Sie in die Krumme Straße, dann zweimal links in ,,Unter der Wehme“. Hier steht nach ca. 50 m linker Hand Grabbes Sterbehaus (Grabbe-Café). Lassen Sie dieses hinter sich, gehen Sie rechts Richtung Marktplatz. Weiter geradeaus kommen Sie auf die Schülerstraße. An der Ecke liegt Grabbes Dienstzimmer als Militärauditeur.
Das Gebäude, in der sich Grabbes alte Schule befand ist rechter Hand zwischen der Adlolf und der Grabenstr. zu sehen. Biegen sie jetzt links in die Adolfstrasse ab. Sie gelangen nun auf die Meierstraße, der Sie links herum bis zur Fußgängerzone folgen. Dann gehen Sie rechts herum, bis Sie auf der linken Seite den durch Spaliere gekennzeichneten Eingang zum Schlosspark sehen. Bevor Sie diesen betreten, können Sie gegenüber auf der Langen Straße das Gebäude betrachten, in der sich Grabbes beliebteste Gaststube - das frühere Hotel Frankfurt (Lange Straße 65) - befand. An dem Gebäude wurde auf Höhe des zweiten Stocks eine Bronzetafel mit einem Spruch befestigt, der auch an weitere bekannte Literaten und Musiker Detmold erinnern soll:
„Hier wohnte Brahms. / Lortzing, Grabbe und Freiligrath hat hier getrunken, bis die Sonn ins Fenster gewunken, dann sind sie leis nach Hause gehunken.“
Das im Schlosspark eingebettete Fürstliche Residenzschloß beheimatete die Förderin und den Dienstherren Grabbes: Fürstin Pauline und Leopold II. Durchqueren Sie den Schlosspark und verlassen diesen Richtung Landestheater. Dann sofort links auf die ,,Ameide“ und dieser über die Bruchstraße folgen und über den ,,Wallgraben“ weitergehen. Danach rechts in die Freiligrathstraße und gleich wieder links in die Benekestraße abbiegen.
Auf der linken Seite befindet sich eine Passage zwischen zwei Wohnhäusern, die Sie zum Weinberg-Friedhof führt. Dort befindet sich das Grab Grabbes. Gehen Sie anschliessend den gleich Weg zurück und laufen links herum weiter auf der Benekestraße, die ca. 300 m weiter auf die die Palaisstraße trifft. Dort gehen Sie links herum. Jetzt sehen Sie den ehemaligen Standort des Gartens mit Laube von Grabbes Eltern (Palaisstraße 42). Hier entstand auch Grabbes Drama ,,Gothland“.
Folgen Sie nun derPalaisstraße bis zu dessen Ende und kehren links herum auf der ,,Allee“ wieder zurück Richtung Innenstadt. Dort angekommen gehen Sie über den Willy- Brandt- Platz zur Langen Straße (Fußgängerzone), die wir nach ca. 50 m gleich verlassen, um rechts herum auf der Auguststraße und in der weiteren Fortsetzung über die Adolfstraße und der Friedrichstr. sprichwörtlich einen Bogen um die Geschäftsmeilen zu machen. Am Ende der Friedrichstr. gelangen wir wieder auf die Lange Straße, der wir rechtsherum bis zu Ihrem Ende folgen. Dort - am Hasselter Platz - hat ehemals das Komödien-Theater gestanden, das Grabbe schon zu Schulzeiten interessiert besucht hat und sich an eigenen dramatischen Szenen probiert hat. Das alte Detmolder Komödienhaus wurde 1935 abgerissen.
Sollten Sie zum Abschluss Ihres Rundganges die Tourist Information Lippe & Detmold im Rathaus am Markt besuchen wollen, müssen Sie lediglich zurück auf die Lange Straße und so lange die Fußgängerzone geradeaus hinunterlaufen, bis Sie auf den Marktplatz kommen. Das Gebäude, das sich dort auf der rechten Seite befindet ist das Rathaus und der Eingang zur Tourist Information sollte dann gut zu finden sein.
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