Rathaus Zu den schönsten Bauten der gesamten Region gehört das historische Rathaus. Es ist das Wahrzeichen der Maler- und Trachtenstadt Schwalenberg. Mit seinen reichen Zierschnitzereien aus der Zeit der Weserrenaissance ist es das bedeutendste kunsthistorische Objekt der Schwalenberger "Fachwerklandschaft". Das prachtvolle Gebäude gilt als Ausdruck des aufkeimenden Selbstbewusstseins in der wirtschaftlichen Blütezeit Schwalenbergs. Der Kernbau datiert von 1579 wurde 1603 erweitert. Das Erdegschoss dienste zunächst als Markthalle; im 17. Jahrhundert wurde es zum "Ratskeller" mit Gast- und Wohnräumen umgestaltet. Das Obergeschoss blieb dem Rat bzw. dem Magistrat als Versammlungs- und Amtsräume vorbehalten. Der Künstler Friedrich Eicke malte den Rathaussaal zu Beginn der sechziger Jahre von dem nach Schwalenberger Motiven der Lebens- und Arbeitswelt aus.
Volkwinbrunnen Der Volkwinbrunnen war über Jahrhunderte die einzige Frischwasserentnahmestelle.
Noch heute drängt sich der Verdacht auf, dass das Wasser in Schwalenberg bergauf läuft.
Nach der Überlieferung wurden möglicherweise technisch versierte Mönche des Zisterzienserordens zu Rate gezogen, die gerade bei der Anlage des Klosters Burghagen anwesend waren. Mit einer einfachen Peilstab-Messung wurde festgestellt, dass der Ort Schwalenberg niediger als die Quelle lag. Zu Beginn befand sich an der Stelle des Volkwinbrunnens ein Auffangbecken, welches der täglichen Wasserentnahme diente. Der Überlauf speiste einen großen Teich, der sich in der Mitte des heutigen Marktplatzes befand. Da sich in den damaligen Bauten nur offene Feuerstellen befanden, war die Brandgefahr sehr groß, weshalb der Teich in erster Linie als Löschwasserreservior diente.
Stadtwasser Die Quelle des Stadtwassers befindet sich nur ca. 900 m von der Ortsmitte entfernt am gegebüberliegenden Hang des Mörths. Wobei dazwischen an der tiefsten Stelle der Lippebach liegt, welcher überbrückt oder umgangen werden musste. Vor Anlegegung des Stadtwassers musste jedoch geklärt werden, ob sich von der Quelle her genügend Gefälle bot.
Nach der Überlieferung wurden technisch versierte Mönche des Zisterzienserordens zu Rate gezogen, die bei der Anlage des Klosters Burghagen vor Ort waren. Durch eine einfache Peilstab-Messung wurde festgestellt, dass die Quelle höher lag als der Ort Schwalenberg.
Wobei sich noch heute manchem der Verdacht aufdrängt, dass das Wasser bergauf läuft.
Mörthblick Von der Neuen Torstraße haben Sie einen herrlichen Blick zum Mörth.
Der Schwalenberger Wald mit dem Mörth bildet rund die Hälfte der ca. 4.000 ha großen Waldfläche im lippischen Südosten, die eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Region ist.
Der lang- und breitgestreckte Bergrücken zwischen Schieder und Schwalenberg mit seinen Buchen-, Eichen- und Fichtenbeständen ist an den Hängen von Bachläufen und Schluchten durchzogen und steigt bis auf 446 m üNN auf. Auf seinem breiten Plateau befindet sich das "Mörth", dessen namentliche Ableitung von "Moor" auf das ehemalige Hochmoor hindeutet.
Burg Schwalenberg Die Ursprünge der auf einem Bergsporn über dem Ort Schwalenberg gelegenen, mächtigen Höhenburg liegen im 13. Jahrhundert. Die ehemals geschlossene Burganlage mit Palas, Bergfried, Kapelle, Torturm und Wirtschaftsgebäuden, die von einer Burgmauer geschützt wurden, verfielen nach dem Aussterben des Schwalenberger Grafengeschlechts.
1627/1628 und Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte eine durchgreifende Erneuerung.
Imposant ist der weite Blick von der Burg in die umliegende Landschaft. Im Burghof befindet sich die "Rolandsfigur" nach einem Entwurf des Künstlers Friedrich Eicke, die an die städtischen Privilegien Schwalenbergs erinnert.
Brauhaus der Schwalenberger Brauzunft Braurechte waren zu allen Zeiten begehrt. So waren auch die Schwalenberger glücklich, als ihnen ihr Landherr 1661 erlaubte, ein Brauamt einrichten zu dürfen. Als Brauamt bezeichnete man in Westfalen die Gemeinschaftsbraurechte, die der Landherr in die Selbstverwaltung der Städte gab. Nirgends sonst wird heute noch eine Brauamtstradition so umfassend gepflegt, wie in Schwalenberg. Das regelmäßige Brauen erfolgt, wie vor Jahrhunderten im Gemeinschaftsbrauhaus "In der Tränke 8". Träger ist die Schwalenberger Brauzunft e.V., die auch patentierte Erfinderin des Deutschlandbieres ist. Alle Brautage der Schwalenberger Brauzunft finden öffentlich statt.
Tourist-Information Schieder-Schwalenberg, Marktstraße 7 in Schwalenberg und in der Bürger- und Gästeinformation Schieder, Domäne 3 sowie über die Internetseite www.schieder-schwalenberg.de
Immer wissen was fährt. Die schlaue Nummer für Bus und Bahn in NRW: Nahverkehrskunden erhalten unter der kostenpflichtigen Nummer 01806 50 40 30 eine persönliche Auskunft. Ein Anruf kostet 20 Cent pro Verbindung aus dem deutschen Festnetz und maximal 60 Cent pro Verbindung via Mobilfunk. Unter der Nummer 0800 3 50 40 30 bietet der "Sprechende Fahrplan", ein automatisches Sprachportal, eine kostenlose Fahrplanauskunft.
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Klaus Hunte